Grüne und GLP-Politikerinnen wollen weniger Licht im nächtlichen Zürich – in Treppenhäusern und Unterführungen soll es dunkler werden
» «Hoffentlich sehen wir bald die Sterne wieder» (pdf)
Grüne und GLP-Politikerinnen wollen weniger Licht im nächtlichen Zürich – in Treppenhäusern und Unterführungen soll es dunkler werden
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Natur- und Vogelschutzverein Brüttisellen-Dietlikon-Wangen
Lukas Schuler, Präsident der IG «Dark-Sky Switzerland», nimmt die Lichtverschmutzung anlässlich eines Vortrags unter die Lupe.
Vortrag |
«Zuviel Licht ist Lärm für das Auge», sagte Lukas Schuler an der Gemeindeversammlung vom vergangenen Montag. Zusammen mit über 280 Mitunterzeichnern hat er vor zwei jahren die allgemein-anregende Initiative «Mehr Nacht für Wallisellen» eingereicht. Diese fordert den Gemeinderat auf, geeignete Massnahmen zur Bekämpfung der Lichtverschmutzung zu ergreifen. Im letzten lahr ist die Initiative an einer Gemeindeversammlung für erheblich erklärt worden. Beim Gemeinderat stösst das Volksbegehren auf offene Ohren, steht es doch im Einklang mit den Legislaturzielen der Exekutive. Bereits hat er schon Massnahmen zur Eindämmung unnötiger Lichtemissionen ergriffen und plant diesbezüglich Anpassungen und Ergänzungen bestehender Verordnungen, etwa in der Polizeiverordnung. Die Versammlung sah zum jetzigen Zeitpunkt keinen Grund, dieses Vorgehen zu kritisieren. Der Sukkurs fiel einstimmig aus.
Lichtverschmutzung wird bekämpft
Wenn Kunstlicht die Nacht zum Tag macht, wird nicht nur der Mensch in seinem natürlichen Rhythmus gestört. Die Gemeindeversammlung vom letzten Montag unterstützt weiterhin die Initiative «Mehr Nacht für Wallisellen» und die daraus abgeleiteten Massnahmen des Gemeinderats.
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«Zuviel Licht ist Lärm für das Auge» ist ein Zitat von Moritz Leuenberger.
Das nächtliche Kunstlicht nimmt weltweit zu. Seine schädlichen Folgen für Gesundheit und Ökosysteme sind in zahlreichen Studien belegt. Eine Zürcher Gemeinde will die Lichtverschmutzung nun bekämpfen.
Der Mensch schläft ein Drittel seines Lebens. Gleichzeitig sind Schlafstörungen eine der häufigsten Gründe für einen Arztbesuch. In den letzten Jahren rückten anstelle von Schlafmitteln alternative Methoden wie Sophrologie oder Lichttherapie in den Fokus. Die Dokumentation zeigt Therapieansätze auf, welche im Rahmen dieser „sanften Schlafrevolution“ entwickelt wurden.
Nicht nur Menschen leiden unter den Folgen der zunehmenden Beleuchtung unserer Nächte. Für Tiere ist Licht oft sogar eine tödliche Gefahr. Milliarden Insekten sterben an Lampen, Vögel fliegen große Umwege, um die Lichtglocke einer Stadt zu meiden, Fledermäuse verlieren die Orientierung und auch in Seen leiden die Fische.
Inzwischen leuchten unsere Städte zum Teil viertausendmal heller als das natürliche Nachtlicht. Da die Lichtverschmutzung die Ökosysteme beeinflusst, fordern Wissenschaftler, mit Licht klüger umzugehen.
» Lichtverschmutzung – Wie Tiere unter hellen Nächten leiden