Vor wenigen Tagen ist die neuste Ausgabe des «Lichtblick», der Newsletter von Dark-Sky Switzerland, erschienen – in Deutsch und in Italienisch. Der «Lichtblick» informiert über die Tätigkeit von DSS sowie über Neuigkeiten und Projekte im Zusammenhang mit Lichtverschmutzung.
Erste positive Auswirkungen des Plan Lumière der Stadt Luzern
Durch die neuen, sehr gut abgeblendeten Lampen konnte nun erreicht werden, dass die Helligkeit am Boden leicht höher ist. Durch die weitgehend blendfreie Beleuchtung wird die Wahrnehmung augenfällig gesteigert.
Zielgerichtet leuchten die Lampen nur nach unten, seitlich wird kein direktes Licht abgestrahlt. So werden einerseits Stromkosten gespart, die Sicherheit erhöht und die Lichtverschmutzung eingegrenzt. Der ganze Busbahnhof wirkt jetzt plastisch und gut überblickbar, da keine Leuchtkörper mehr blenden.
Auffallend auch der Unterschied zur Beleuchtungswahl bei verschiedenen SBB-Bahnhöfen: Bezüglich der Beleuchtung auf dem Vorplatz ist die Stadt Luzern federführend.
Dark-Sky Switzerland ist über das Ergebnis erfreut.
Eindrücke der Sternenpracht-Wettbewerbsgewinnerin
Kristin Bucher, Gewinnerin des diesjährigen Dark-Sky Switzerland Sternenpracht Wettbewerbes, sandte Dark-Sky Switzerland ihre Eindrücke des gewonnenen Wochenendes. Diese möchte Dark-Sky Switzerland interessierten Lesern nicht vorenthalten:
Wir haben ein wunderbares Wochenende (25.- 27. September 2009) in Schwarzsee verbringen können, dank Ihrem Wettbewerb Sternenpracht. Tagsüber hatten wir schönstes Wetter um die Umgebung zu erkunden und abends grau und regnerisch, genau richtig um sich im Wellnessbereich des Hotels entspannen zu können.
Wir haben die Auszeit vom Alltag sehr genossen, vielen Dank!
Mit freundlichen Grüssen
Kristin Bucher
Dark-Sky Switzerland nahm dieses Feedback erfreut zur Kenntnis, und wünscht Frau Bucher und ihrem Freund viele sternenklare Nächte.
Zentralschweiz am Sonntag: Zuger Nachthimmel zu hell
Eine IG hat die Beleuchtung in den Gemeinden unter die Lupe genommen. Diesen soll nun ein Licht aufgehen.
Der Zuger Nachthimmel ist zu hell
Plakate zum Thema Lichtverschmutzung
Die deutsche «Initiative gegen Lichtverschmutzung» bietet auf ihrer Website zehn Plakate zu verschiedenen Aspekten der Lichtverschmutzung an. Die Plakate können in zwei verschiedenen Auflösungen kostenlos herunter geladen werden, sodass sie Format A3 oder im wesentlich grösseren Format A0 ausgedruckt werden können.
Die «Initiative gegen Lichtverschmutzung» will damit allen umweltbewussten Menschen die Möglichkeit bieten, die Plakate im Büro, zu Hause oder an anderen geeigneten Orten aufzuhängen und somit das Thema weiter in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu tragen.
Dark-Sky Switzerland begrüsst die Aktion der Kollegen in Deutschland.
Zu folgenden Aspekten stehen Plakate zur Verfügung:
- Lichtverschmutzung was ist das?
- Todesfalle für Vögel und Insekten
- Lichtverschmutzung: Todesfalle für Vögel und Insekten
- Pflanzen und Energie
- Lichtverschmutzung schadet auch dem Menschen
- Zunahme der Lichtverschmutzung
- Wieviele Sterne sehen wir noch?
- Strassenbeleuchtung Leuchtmittel
- Strassenbeleuchtung Abschirmung
- Anstrahlungen
Die Downloads finden Sie unter www.lichtverschmutzung.de
Wieviele Sterne sehen wir noch?
Dass ein funkelnder Sternenhimmel aufgrund des künstlichen Lichts immer seltener wird, kann niemand bestreiten. Doch wieviele Sterne sind tatsächlich noch zu sehen?
Die Kuffner-Sternwarte in Wien fördert seit geraumer Zeit das Projekt «Wieviele Sterne sehen wir noch?». Ziel des Projektes ist die weltweite Erfassung der Bedingungen, unter welchen die Sterne von blossem Auge noch zu sehen sind.
Am Projekt kann sich jede interessierte Person beteiligen. Mittels einer kurzen Anleitung wird im Internet ein Himmelsausschnitt vorgegeben, in welchem man die Sterne zählt. Die Resultate können dann online erfasst und verglichen werden.
Dark-Sky Switzerland ist überzeugt, dass dieses Projekt auch pädagogisch sehr wertvoll ist. Denn es bringt den Kindern und Jugendlichen das Problem der Lichtverschmutzung näher und lässt sie die Auswirkungen direkt beobachten.
Dark-Sky Switzerland regt an, dieses Projekt an Schulen zu fördern. So hätten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, den Zustand des Himmels in den verschiedenen Teilen unseres Landes zu vergleichen.
Mehr Informationen zum Projekt gibt es im Internet auf der offiziellen Homepage des Projekts.