Die Dunkelheit wird zunehmend aus der Nacht gedrängt. Wo Flutlicht und Leuchtreklamen sich ausbreiten, wird es heller und heller. Die Lichtverschmutzung hat Folgen für Menschen, Tiere und Pflanzen. Doch es gibt Strategien, um sie einzudämmen.
Die Dunkelheit wird zunehmend aus der Nacht gedrängt. Wo Flutlicht und Leuchtreklamen sich ausbreiten, wird es heller und heller. Die Lichtverschmutzung hat Folgen für Menschen, Tiere und Pflanzen. Doch es gibt Strategien, um sie einzudämmen.
Denis Dietschi hat in der Matura-Arbeit die detaillierteste Analyse seines Dorfes gemacht, die uns je begegnet ist.
Selina Esposito und Maja Heizmann haben sich für die Berufsmaturität mit der Lichtverschmutzung der Stadt Zürich befasst.
» BMA – Licht und Lichtverschmutzung in der Stadt Zürich (pdf)
Insbesondere Fledermausarten, die in engen Habitaten wie Wäldern jagen, reagieren sehr sensibel auf künstliches Licht. Dagegen sind Fledermäuse, die an Waldrändern oder in offenen Gebieten jagen, etwas toleranter gegenüber künstlichem Licht. Das ist wenig überraschend, aber es bestärkt die dringende Notwendigkeit einer fledermaus- und insektenfreundlichen Beleuchtung.
» Europäische Fledermausarten reagieren sensibel auf künstliches Licht
Die Schweiz wird heller, die Sterne verblassen – mit gravierenden Folgen für die Umwelt. Die Politik hat das Problem erkannt, die Wissenschaft forscht nach Lösungen.
» Es werde Dunkelheit: Der schwierige Kampf gegen Lichtverschmutzung
Dark-Sky Switzerland: Politik und Wissenschaft begründen das Nichthandeln der Legislative gerne mit fehlenden Fakten. Erstens gibt es international tausende von wissenschaftlichen Publikationen, welche das gesamtbild immer mehr verfeinern, aber Forschung aus dem Ausland ist in der Schweizer Optik einfach wenig gewichtet, obwohl die Arten oft dieselben sind, zweitens gilt in der Schweiz das Umweltschutzgesetz, das vom Prinzip her aus Vorsorge lieber Licht ausschaltet, als das Risiko einer Gefährdung einzugehen. Dass der Druck auf die Behörden steigt liegt eher daran, dass diesem Prinzip viel zu wenig Beachtung geschenkt wird.
Zwei Werbemonitore im Niederdorf müssen verschwinden, weil sie das historische Ortsbild stören. Die betroffene Firma spricht von Schikane.
» Diese Bildschirme sind der Stadt ein Dorn im Auge