Ein Start-up aus Kalifornien will Sonnenlicht in der Nacht verkaufen. Die Idee klingt futuristisch, birgt jedoch zahlreiche technische und rechtliche Hürden.
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Infrarot – Stechmücken können uns riechen, spüren und hören und finden so zu uns. Doch es gibt noch einen weiteren Sinn, der sie zum Ziel führt, wie Forscher nun zeigen. Die neue Erkenntnis können wir Menschen für die Mückenabwehr nutzen.
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Eine in Asien heimische Spinne hat eine fiese Nahrungssuche entwickelt. Sie manipuliert ihre Opfer, die dann besondere Lichtblitze geben, bis weitere Nahrung ins Netz geht.
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Frische Luft, sauberes Wasser, gesundes Essen und Wohlergehen – all dies sichert die Natur. Der Reichtum der Natur ist unsere Lebensgrundlage. Doch die Biodiversität ist in der Schweiz stark gefährdet. Die gute Nachricht: Eine Trendwende ist möglich. Die Biodiversitätsinitiative schafft die dafür notwendige Grundlage. Schützen schliesst dabei Nutzen nicht aus, dies beweisen viele Beispiele. DarkSky empfiehlt als Unterstützerin der Biodiversitätsinitiative ein JA am 22. September.
Nicht nur die Initiantinnen und Initianten der Biodiversitätsinitiative betonen, dass die Biodiversitätskrise in unserem Land besonders gross ist. Die Wissenschaft, die Bundesbehörden, die Kantone, die Gemeinden, verschiedene Wirtschafts- und weitere Verbände, ja auch Stimmen aus der Landwirtschaft sagen es: Die Biodiversität in der Schweiz ist stark bedroht. In Zahlen ausgedrückt: Über ein Drittel aller Tier- und Pflanzenarten in der Schweiz ist gefährdet oder bereits ausgestorben. Die Hälfte der natürlichen Lebensräume ist bedroht. Auch unsere schönen Landschaften und Ortsbilder, Teil unserer Identität, geraten immer stärker unter Druck. Es braucht zu ihrem Schutz dringend wirksame Massnahmen!
Die Biodiversitätsinitiative, die am 22. September zur Abstimmung kommt, ist für den Schutz der Natur von grösster Bedeutung. Es geht um nichts weniger als um die Frage, ob es in den nächsten Jahren gelingt, die Lebensgrundlagen der Schweiz zu sichern. Die Biodiversitätsinitiative sorgt dafür, dass Bund und Kantone Schutzgebiete bezeichnen sowie fachgerecht sanieren und unterhalten. Auch müssen sie die für die Biodiversität erforderlichen Flächen in der nötigen Qualität langfristig sichern. Das bedeutet auch, dass sie die dafür notwendigen finanziellen und personellen Mittel zur Verfügung stellen müssen. Die Initiative nimmt also Bund und Kantone in die Pflicht. Sie macht jedoch keine Vorschriften für Private, Grundbesitzerinnen, Bewirtschaftende oder Firmen.
Die Formulierung im Initiativtext zu den «erforderlichen Flächen, Mittel und Instrumente» ist bewusst offen gewählt, es werden weder Flächenanteile für Schutzgebiete noch Frankenbeträge genannt:
Försterinnen, Bauern und weitere Akteure, die Massnahmen für die Biodiversität umsetzen, sollen für diesen Aufwand abgegolten werden. Angesichts des riesigen Werts der Biodiversität eine sehr lohnende Investition. Bis zu einer halben Milliarde Franken jährlich ist zum Beispiel die Bestäubung durch Insekten in der Schweiz laut der Forschungsanstalt Agroscope wert.
Die Biodiversitätsinitiative will zudem, dass Naturwerte, Landschaften und das baukulturelle Erbe auch ausserhalb von Schutzgebieten geschont, also nicht ohne Notwendigkeit beeinträchtigt werden. Bund und Kantone sollen dafür sorgen, dass das, was unter rechtlichem Schutz steht, auch effektiv Schutz geniesst. Schutzobjekte von gesamtschweizerischer Bedeutung dürfen nicht für kantonale Eigeninteressen geopfert werden. Es geht darum, die in der Schweiz bewährte Interessenabwägung zu sichern.
Bewahren, schonen, sichern – diese Begriffe beziehen sich auf Vorhandenes. Auf unser wertvolles Erbe. In der Natur, in der Kulturlandschaft, in Siedlungsgebieten.
Das bedeutet nicht, dass in Schutzgebieten keine Nutzung möglich ist. Bis auf den Nationalpark und kleine weitere Flächen werden in der Schweiz alle Schutzgebiete angepasst genutzt. Zum Teil ist eine solche Bewirtschaftung sogar für den Erhalt der Gebiete nötig. Zudem sind auch in Zukunft Eingriffe in nationale Schutzgebiete möglich, wenn «überwiegende Interessen gesamtschweizerischer Bedeutung» vorliegen. Das heisst im Klartext: Die Energiewende und die Entwicklung im Berggebiet werden nicht behindert. Es braucht Regeln, damit auch kommende Generationen von dem profitieren können, was uns heute zur Verfügung steht!
Einige Beispiele in der Schweiz zeigen bereits: Schützen und Nutzen der Biodiversität schliessen einander nicht aus.
Die Biodiversitätsinitiative sorgt dafür, dass Bund und Kantone die Natur schweizweit endlich richtig schützen. Schützen und Nutzen gehen Hand in Hand. Mit Ihrem JA zur Biodiversitätsinitiative ermöglichen Sie, dass die Schweiz ihre Lebengrundlagen für uns, unsere Kinder und Enkelkinder sichert: Schützen, was wir brauchen! Wir dürfen die kostspieligen Fehler, die wir im Umgang mit der Klimaerhitzung gemacht haben, nicht wiederholen. Handeln Sie jetzt. Stimmen Sie am 22. September JA.
Editorial von DarkSky Switzerland
Diese Jahr sind wir erstmals ins klimafreundlich Jahrbuch aufgenommen worden und haben ein Editorial über Licht geschrieben:
Seite: 12-13
<klimafreundlich Jahrbuch 2024>
Diese Juristische Doktorarbeit von Elias Hörhager erschien im Sommer 2024. Erstleser des Buches aus dem Vorstand von DarkSky Switzerland haben es als erfreuliche Übersicht empfohlen, mit Ausnahme des Zivilrechts (Stichwort Nachbarschaftsstreit), behandelt es die Umwelt und Völkerrechtlichen Themen zu den Lichtemissionen ausführlich, auch in der Raumplanung.
ISBN: 978-3-03891-621-5