Dark-Sky Switzerland am 5./6. Juni 2009 an den Umwelttagen Basel

2009_umwelttageAm kommenden Wochenende animieren Umweltorganisationen und Umweltfachstellen in Basel mit einem vielfältigen Programm zur Auseinandersetzung mit der Umwelt und vermitteln Freude an der Natur. Auch Dark-Sky Switzerland ist mit einem Stand vertreten.

Über 100 Länder auf der ganzen Welt veranstalten jährlich den UNO-Umwelttag, den internationalen Tag der Umwelt. Der Anfang dieser Tradition liegt in der UNO-Umweltschutzkonferenz, die vom 5. bis 16. Juni 1972 in Stockholm abgehalten wurde. In Erinnerung an die Eröffnung der Konferenz wird seither auf der ganzen Welt jedes Jahr am 5. Juni der internationale Tag der Umwelt begangen.

Der UNO-Umwelttag will

  • Umweltproblemen ein Gesicht verleihen.
  • Menschen ermöglichen, sich aktiv für eine nachhaltige und gerechte Entwicklung zu engagieren.
  • Gemeinden motivieren, sich für ein Umdenken bei Umweltthemen einzusetzen.
  • Partnerschaften fördern, die allen Ländern und Menschen eine sicherere und erfolgreichere Zukunft gewährleisten.Der Stand von Dark-Sky Switzerland befindet sich in unmittelbarer Nähe der Sternwarte Basel (Venusstrasse 7). Vertreterinnen und Vertreter der Non-Profit-Organisation sind wie folgt anwesend:

    Freitag, 5. Juni 2009, 21 bis 24 Uhr
    Samstag, 6. Juni 2009, 21 bis 24 Uhr

    Dark-Sky Switzerland freut sich über Ihren Besuch!

Handelsblatt.com: Einfach mal das Licht ausmachen

In der Stadt wird die Nacht zum Tag – neun Millionen Straßenleuchten sorgen allein in Deutschland für nächtlichen Durchblick. Doch was für die einen Ausdruck von Wohlstand, Sicherheit oder Modernität bedeutet, gilt anderen als „Lichtschmutz“, der Energie vergeudet und unter Umständen sogar krank machen kann. Immer mehr Metropolen suchen nach neuen technologischen Lösungen für ihr „Lichtproblem“.

Einfach mal das Licht ausmachen

 

BR online: 1000 Stern‘ am Himmel steh’n, nicht zu seh’n

Wenn Sie abends vor Ihre Haustür treten und zum Himmel blicken, dann sehen Sie vermutlich nicht den sternenübersäten Himmel, sondern eine dunstige Lichtglocke. Denn die finst’re Nacht ist rar geworden in Bayern: Lichtsmog zerstört die Finsternis und stört dabei nicht nur Sterngucker …

1000 Stern‘ am Himmel steh’n, nicht zu seh’n

 

Umstrittene Beleuchtung am Loryplatz in Bern

Für das Tram Bern West haben die Planer ein Beleuchtungskonzept erarbeitet, das aus Sicht von Dark-Sky Switzerland ungeeignet ist. Auf dem Loryplatz und beim Bachmätteli wird das Tram in Zukunft unter einem Leuchtendach durchfahren. 15 Leuchtkörper werden den Platz in Licht tauchen.

Brisant daran: Die Leuchten sind nach oben gerichtet, die Lichtabgabe erfolgt indirekt über Reflektoren. Die Planer geben an, dass die Überstrahlung lediglich 2,4 Prozent betrage; 97,6 Prozent des Lichts würden durch die Reflexion am Spiegel zum Boden umgelenkt (siehe Informationen weiter unten).

Für Dark-Sky Switzerland sind vor allem zwei Punkte bedenklich:

  • Zwar sind den Planern die Grundsätze zur Vermeidung von Lichtverschmutzung bekannt, was aus dem Konzept hervorgeht. Dennoch haben sie sich  offenbar aus Gründen des Designs  entschieden, von unten nach oben zu beleuchten. Dass ausgerechnet die öffentliche Hand gegen eine der Grundregeln verstösst, setzt ein falsches Zeichen für andere Lichtplaner.
  • 2,4 % des Lichts strahlen laut Lichtplanern direkt am Reflektor vorbei in den Himmel. Hinzu kommt aber zweifellos Streulicht.

Dark-Sky Switzerland fordert die Verwaltungen von Städten und Gemeinden auf, endlich die Richtlinien des Bundes zur Vermeidung von Lichtemissionen zu respektieren und mit gutem Beispiel voranzugehen.

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Artikel «Das Tram erscheint in günstigem Licht» aus der Zeitung «Der Bund» vom 11. April 2009.