Vom 2. bis 4. Mai 2003 findet in Frascati bei Rom (I) ein internationaler Workshop zum Thema Lichtverschmutzung statt. Neben Grundlagen wird auch praktisches Wissen zur Verminderung von Lichtverschmutzung vermittelt.
Vom 2. bis 4. Mai 2003 findet in Frascati bei Rom (I) ein internationaler Workshop zum Thema Lichtverschmutzung statt. Neben Grundlagen wird auch praktisches Wissen zur Verminderung von Lichtverschmutzung vermittelt.
Stockdunkle Nächte werden immer seltener. Schuld daran sind Aussenbeleuchtungen, die nachts Fassaden erhellen – aber vor allem in den Himmel strahlen. Immer weniger Sterne sind von blossem Auge sichtbar.
«Abfalllicht» macht die Nacht zum Tag
René L. Kobler hat im Dezember 2002 seine Diplomarbeit beim Institut für Umwelttechnik, Fachhochschule beider Basel abgeschlossen. Die Arbeit trägt den Titel „Die Lichtverschmutzung in der Schweiz – Mögliche Auswirkungen und praktische Lösungsansätze“.
In seiner Arbeit propagiert Kobler auf einen 5-Punkte-Leitfaden zur Eindämmung der Lichtverschmutzung: Nebst einer grundlegenden Verhaltensänderung, sollten räumliche, planerische und zeitliche Aspekte, sowie Beleuchtungsstärke und Art der Beleuchtung berücksichtigt werden.
Die Lichtverschmutzung in der Schweiz – Mögliche Auswirkungen und praktische Lösungsansätze
An einem Hearing der SBB mit Vertretern verschiedener Interessensgruppen wurde versprochen am bestehenden Design Massnahmen zu ergreifen um die vom Railbeam verursachte Lichtverschmutzung zu reduzieren. DSS zeigt sich erfreut über die vorgesehenen Massnahmen, kritisiert aber, dass die acht Meter hohe Säule dabei immer noch von unten beleuchtet werden soll.
Zahlreiche Regionalbahnhöfe verfügen bereits über den Railbeam und neue kommen dazu, insgesamt sollen es 620 werden.
Der Railbeam ist eine von unten beleuchtete acht Meter hohe Säule. Generell sind nach oben strahlende Aussenbeleuchtungen problematisch, es ist dabei nicht zu vermeiden, dass ein Teil des Lichts ungenutzt in den Himmel strahlt und direkt zur Lichtverschmutzung beiträgt. Wissenschaftliche Untersuchungen bestätigen eine Beeinträchtigung des Zugverhaltens von Vögeln durch helle, nach oben gerichtete Lichtquellen und einen negativen Einfluss auf das Flug-, Fress- und Paarungsverhalten von zahlreichen nachtaktiven Insekten.
48 Grossräte des Bünder Parlaments verlangten von der Regierung des Kantons Graubünden, dass unnötige Beleuchtungen, die zur Lichtverschmutzung beitragen verboten werden.
Damit sollte in Graubünden, dem Kanton, der von der Lichtverschmutzung noch am wenigsten betroffen ist, der Nachthimmel geschützt werden. Leider wurde das Postulat aber abgelehnt.
Postulattext vom Kt. Graubünden: Eindämmung der Lichtimmissionen