Maturaarbeit – Lichtverschmutzung im Raum Basel von Marc Schneider

Marc Schneider ist Hobby-Astronom und hat 2020 im Raum Basel mit einem Sky Quality Meter eigene Messungen der Lichtverschmutzung durchgeführt.

Seine Maturaarbeit diskutiert die Begleitumstände, Auswirkungen, mögliche Fehlerquellen und präzises Arbeiten ausführlich.

Diese Arbeit ist für Menschen mit vertieftem Interesse an der Problematik der (Messung von) Lichtverschmutzung und der aktuellen Umrüstung auf LED in der öffentlichen Beleuchtung eine sehr gute Zusammenfassung. Wir staunen über die hohe Qualität der Recherchen und die gründlichen Auswertungen.

Mit Einverständnis des Autoren veröffentlichen wir diese Arbeit gerne hier.

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NZZ – Die Vitrine, die das Stadtbild stört

In den Menukästen der Stadt Zürich dürfen keine Bildschirme aufgestellt werden – sie leuchten zu hell.

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Dark-Sky Switzerland: Auch wenn es vielen uninformierten LeserInnen absurd vorkommen mag, was die Stadt Zürich hier verlangt, geht dabei vergessen, dass der technische Fortschritt die Bildschirme immer heller hat werden lassen, so dass sie viel mehr stören und blenden, als ein beleuchtetes, weisses Blatt Papier.

NZZ am Sonntag – Strassenlaternen weniger schädlich

Die nächtliche Lichtverschmutzung durch künstliche Lichtquellen hat schädliche Auswirkungen auf nachtaktive Tiere und kann Menschen den Schlaf rauben. Strassenlaternen spielend dabei jedoch eine geringere Rolle als bisher vermutet. Das berichtet ein deutsch-amerikanisches Forscherteam in der Zeitschrift «Lighting Research & Technology».
Demnach ist die Strassenbeleuchtung nur für 20  Prozent der städtischen Lichtverschmutzung verantwortlich, wie Satellitenmessungen über der Stadt Tucson zeigten. Andere Lichtquellen wie helle Fenster, Sportstadien mit Flutlicht und beleuchtete Fassaden scheinen demnach eine grössere Rolle zu spielen.

Dark-Sky Sitzerland: Der zitierte wissenschaftliche Artikel «Direktmessung des Beitrages der Strassenbeleuchtung auf Satellitenbeobachtung von nächtlichen Lichtemissionen urbaner Flächen» bemüht sich, bzgl. der nächtlichen Lichtemissionen eine durch das nahe Observatorium verpflichtete Stadt in den U.S.A zu analysieren. Denn Tucson in Arizona hat beinahe flächendeckend auf LED umgerüstet und dimmt herunter, um die Schutzgebiete um das Kitt Peak Observatorium möglichst wenig zu stören. Der Titel ist daher irreführend in seiner pauschalen Aussage und nicht vergleichbar mit den meisten europäischen Städten. Von der NZZ am Sonntag hätten wir weniger Bias erwartet und etwas mehr journalistische Qualität. Wir lassen nicht zu, dass diese Meldung von politischer Seite dazu benutzt wird, um weniger in intelligente Strassenbeleuchtung investieren zu müssen.

 

WSL – «Fiat Nox»: Naturschutzgebiete brauchen Pufferzonen für Licht

Dunkelheit ist in der dicht besiedelten Schweiz rar geworden: Es gibt kaum noch Orte, die nachts nicht von künstlichem Licht erhellt werden. Nächtliches Licht stört den Tag-Nacht-Rhythmus von Mensch, Tier und Pflanze. Da erstaunt es, dass vergleichsweise wenig darüber bekannt ist, wie sich Lichtverschmutzung lokal messen lässt und wie relevant unterschiedliche Formen davon sind.

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