In der ganzen Schweiz sind Gebäude in Rot erstrahlt. Mit der Aktion «Night of Light» will die Veranstaltungsbranche auf ihre Notsituation im Zuge der Coronavirus-Pandemie aufmerksam machen.
» Warum diese Fassaden heute Nacht rot leuchteten
Dark-Sky Switzerland: Aussergewöhnliche Zeiten erfordern aussergewöhnliche Mittel. So dachte schon Zermatt und erlaubte während der ersten Corona-Pandemie-Welle die unnötige Anstrahlung des Matterhorns, so dass wir gemeinsam intervenierten, soweit es möglich war.
Wir schätzen auch diese Aktion nicht wirklich, aber wir möchten sie nicht gleichermassen verurteilen. Erstens haben wir Verständnis für das Dilemma von Unternehmern und Selbstständigen und dafür, dass sich das Unrechtsgefühl Gehör verschaffen will. Zweitens sind zwei Stunden gegenüber vier Wochen ein bedeutender Unterschied, warmes Rot statt kaltes Weiss ebenso. Und ob sich die Branche mit dieser Inszenierung tatsächlich einen Gefallen getan hat, muss die Schweizer Bevölkerung als Ganzes entscheiden. Was nicht geht sind unbewilligte Szenerien und Anstrahlung des Nachthimmels oder der geschützten und unbeteiligten Natur. Das lehnen wir ab.