Wider die Lichtverschmutzung
Wie Nanopartikel, Giftmüll oder hormonaktive Substanzen schädigt auch künstliches Licht ab einer bestimmten Konzentration die Umwelt. Heute ist es in den Industrieländern nachts zehnmal heller als noch vor 50 Jahren. Die Zugvögel ziehen zu früh in ihre Sommerquartiere oder fliegen bis zur tödlichen Erschöpfung um die Lichtglocken, die nachts über den großen Städten hängen. Ähnlich geht es vielen Insekten. Bei den Pflanzen verzögert zu starkes Kunstlicht die biochemischen Prozesse, mit denen sie sich auf den Winter vorbereiten. Und der Mensch kann nicht schlafen, weil sein Körper durch die Lichtverschmutzung zu wenig Melatonin produziert.
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