Vereinfachter Text:
Männer, die sich nachts in hellen Räumen aufhalten, hatten ein erhöhtes Prostatakrebsrisiko. Bei grösster und geringster Helligkeit im sichtbaren Licht war der Zusammenhang nicht deutlich genug. Jedoch wird er deutlich, wenn man den Blaulichtanteil berücksichtigt, der als biologisch relevant gilt. Männer die nachts einem hohem Blaulichtanteil ausgesetzt sind, haben ein höheres Risiko für Prostatakrebs, bzw. Frauen für Brustkrebs.
O-Ton-Übersetzung der Schlussfolgerung:
Die Ergebnisse dieser grossen Fall-Kontroll-Studie von zwei Krebsarten, die mit zirkadianen Störungen und Licht in der Nacht während der Schichtarbeit in Verbindung gebracht wurden, unterstützen den Einfluss von Kunstlicht bei Nacht auf die Krebsentstehung in der Allgemeinbevölkerung. Männer, die über die höchste Exposition gegenüber Kunstlicht bei Nacht in Innenräumen berichteten, hatten ein höheres Prostatakrebsrisiko als Männer, die über keine Innenbeleuchtung in der Nacht berichteten. Obgleich beide Krebsarten weniger wahrscheinlich waren unter denen im höchsten gegenüber dem niedrigsten Drittel der Exposition gegenüber Kunstlicht bei Nacht im sichtbaren Spektrum, wurde Kunstlicht bei Nacht im Blaulichtspektrum, das als die biologisch relevanteste Exposition angesehen wird, positiv mit Prostatakrebs und in geringerem Masse mit Brustkrebs in Verbindung gebracht.
Original-Quelle auf englisch:
Evaluating the Association between Artificial Light-at-Night Exposure and Breast and Prostate Cancer Risk in Spain (MCC-Spain Study)