Öffentliche Petition wurde von italienischen Behörden nicht unterstützt
Der Initiator Marco Cianci bedankt sich bei allen UnterstützerInnen. Das Medienecho im Valle d’Aosta war grossartig und viele Sterngucker wurden sich wieder einmal bewusst, dass sie nicht alleine den Verlust an nächtlicher Lebensqualität beklagen.
Leider hatte die öffentliche Verwaltung kein Musikgehör für das Anliegen von Cielobuio. Aber das ist für Dark-Sky in der Schweiz ebenfalls keine unbekannte Situation. Das Rad bewegt sich weiter und so sind es die kleinen Schritte, welche unaufhaltsam zu einer Verbesserung der Situation beitragen werden. Auch solche öffentlichen Proteste sind wirksam, sie steigern das Bewusstsein für das Problem und für die betroffene Natur.
Freunde von Dark-Sky Switzerland durften sich gerne dafür einsetzen, dass auch auf der italienischen Seite die Alpen nicht beleuchtet werden, 150 Jahre Erstbesteigung des Matterhorns hin oder her – es gibt keinen vernünftigen Grund, die Natur zu beleuchten, geschweige denn Berge in den Alpen.
Hier wurde die Petition lanciert:
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Wir bedanken uns herzlich für Ihre Unterstützung von über 1000 Unterschriften.
Indes hat das Wallis auf der Schweizer Seite die eigene Installation zu früh in Betrieb genommen:
Wir zitieren eine Meldung aus dem Blick am Abend vom 7. Juli 2015
DAS LETZTE
Softwarefehler lässt Matterhorn eine Woche zu früh erstrahlen
Die Lampen hätten eigentlich erst am Montag leuchten sollen.
Zermatt ist in Festlaune: Die Walliser Berggemeinde feiert dieses Jahr das 150-Jahr-Jubiläum der Matterhorn Erstbesteigung. Dazu hat Kurdirektor Daniel Luggen ein Spektakel geplant: 50 Solarlampen sollen die Route, die Eduard Whymper und seine Begleiter vor
150 Jahren gegangen sind, hell ausleuchten.
Zwölf Bergsteiger und ein Helikopter standen im Einsatz, um die Lampen mit ihren 40 Kilogramm schweren Batterien auf den Berg zu befördern. Die Premiere der Licht-Show hätte am 13. Juli stattfinden sollen – doch einer Panne ist es zu verdanken, dass das Matterhorn bereits gestern Abend geleuchtet hat wie ein Christbaum. Schuld ist ein Softwarefehler: «Wir haben die Zeitschaltuhren der Lampen richtig programmiert, doch die Software hat die Eingabe nicht gespeichert», erklärt der Kurdirektor. Nun leuchten die Lampen noch bis am Donnerstag jeden Abend. Erst dann lässt es das Wetter am Berg zu, die Zeitschaltuhren richtig zu programmieren. Denn: Die Uhren lassen sich nur von Hand bedienen – eine Steuerung vom Tal ist nicht möglich. «Der Überraschungseffekt ist nun natürlich dahin», sagt Luggen. Doch für das Fest am 13. Juli verspricht der Kurdirektor einen zusätzlichen Show-Effekt: Die Absturzstelle, wo damals vier der Bergsteiger ums Leben kamen, soll rot ausgeleuchtet werden. vsc