Wie nie zuvor greift der Mensch in die Umwelt ein. Dies hat ihm Wohlstand, aber auch Gefahren eingebracht. Den Bedrohungen von Mensch und Natur muss auf allen Ebenen begegnet werden.
Wie nie zuvor greift der Mensch in die Umwelt ein. Dies hat ihm Wohlstand, aber auch Gefahren eingebracht. Den Bedrohungen von Mensch und Natur muss auf allen Ebenen begegnet werden.
Gewässer sind besonders stark von nächtlicher Beleuchtung betroffen. Siedlungen konzentrieren sich oft um Gewässer und erhellen so die angrenzenden Bereiche. Auch handelt es sich bei Gewässern um Ökosysteme, die besonders empfindlich auf Licht reagieren. Trotz dieser Verletzlichkeit ist kaum etwas zu den Auswirkungen von nächtlicher Beleuchtung auf Wasserlebewesen und deren Wechselbeziehungen zueinander sowie zu ihrer Umwelt bekannt. Hinweise aus der Forschung verdichten sich, dass Beleuchtung die Gewässer in ihrer natürlichen Produktivität beeinträchtigen kann.
Künstliches Licht an Gewässern – Auswirkungen und Lösungsansätze
Der Historiker Niklaus Ingold über das «Lichtduschen», das bis in die 70er-Jahre als gesundheitsfördernd galt.
«UV-Licht galt als Stärkungsmittel»
Weniger ist mehr, das gilt auch für die Beleuchtung. Licht im Übermass hat lästige oder gar schädliche Folgen für Menschen, Tiere und Pflanzen. Städte und Gemeinden können einen grossen Beitrag dazu leisten, die Lichtverschmutzung und den Stromverbrauch zu reduzieren, ohne dabei die Bedürfnisse der Bevölkerung nach Sicherheit, Wohlbefinden und Ästhetik zu vernachlässigen.
Lichtemissionen reduzieren und Strom sparen
Artikel aus diesem Heft von Lichtplaner Roland Bodenmann:
» Wenn die Nacht zum Tag wird
Lichtemissionen sind die Folge ungezügelter Beleuchtungsinstallationen im Aussenraum. Das viele unnötige Licht stört Menschen und schädigt die nachtaktive Fauna. Um dies zu ändern, gilt es, die gängigen Planungs- und Bewilligungsabläufe anzupassen – wir müssen lernen, masszuhalten.
» Wenn die Nacht zum Tag wird (pdf)
Heuer hat die Aktion «Licht aus» in Thun haltgemacht. Sie sollte Ladenbesitzer dazu bewegen, nachts die Beleuchtung auszuschalten. Die Bilanz fällt positiv aus. Das Potenzial, Energie zu sparen, ist dennoch gross.
Dunkel wars die Stadt schien helle