Im Herbst 2011 soll die «Fête des Lumières» Flüsse, Trams, Fassaden und Plätze beleuchten. 80 bis 100 Lichtinstallationen, Darbietungen und Ausstellungen werden im Stadtzentrum und den Quartieren zu sehen sein, sofern es für den Event eine Bewilligung gibt. Initiant Willi Gyger, Inhaber der Messe-Firma Wigra, will mehr als eine Million Besucher anziehen. Ähnliche Veranstaltungen gibt es unter anderem bereits in Lyon, Frankfurt und Berlin.
Gyger behauptete in seiner Medienkonferenz, dass die Veranstaltung immissionsfrei sei und keine Lichtverschmutzung verursachen werde. Dark-Sky Switzerland weist diese Behauptung vehement zurück. Denn alleine der Blick auf Gygers Visualisierungen widerlegen diese Behauptung.
Der Hinweis, dass der Event zeitlich auf einige Tage begrenzt ist, mindert das Problem nicht. Denn solche Beleuchtungsorgien zeigen Signalwirkung; so lassen sich mehr und mehr Menschen dazu verleiten, ihr Gebäude «kunstvoll» anzuleuchten, ohne über die negativen Auswirkungen nachzudenken.
Dark-Sky Switzerland fordert den Zürcher Stadtrat auf, bezüglich der Bewilligung des Events einen Vernunftentscheid zu fällen und sich gegen die «Fête des Lumières» auszusprechen.