Können Sie sich noch an einen wirklich dunklen Himmel erinnern, von dem die Sterne leuchteten und an dem man auch die Milchstraße sehen konnte? In unseren Breiten ist die Dunkelheit verloren gegangen. Die Tierschützer beklagen es, weil Tiere der Nacht die Orientierung verlieren und aussterben. Die Astronomen beklagen es, weil der Blick in den Himmel trüber wird.
Van Gogh und die Farben der Nacht
Strassenlaternen und beleuchtete Schaufenster bringen Licht ins Dunkle der Stadt Biel. Fachleute kritisieren jedoch die übermässige Beleuchtung für kommerzielle Zwecke.
Beleuchtung der Ladengeschäfte in der Kritik
Wissenschaftler unterschiedlicher Fachrichtungen wollen in einem neuen Projekt näher erforschen, welche Folgen die nächtliche Beleuchtung von Straßen und Gebäuden auf Menschen und Tiere hat.
Neue Beleuchtungskonzepte sollen «Lichtverschmutzung» verringern
Dass die Birken in den beiden neuen Kreiseln an der Horgner Seestrasse hell beleuchtet werden, passt vielen nicht. Nun überlegt sich der Gemeindeingenieur, die Lichter im Winter zu löschen.
Wer in der Stadt wohnt ist oft beeindruckt von der ungewohnt großen Zahl von Sternen, die man nachts auf dem Lande am Himmel erkennen kann. Astronomen kennen dieses Problem der Lichtverschmutzung und haben sich mit ihren Teleskopen in entlegene Winkel der Erde zurückgezogen. Doch nicht nur Sternenfreunde leiden unter den hellen Nächten, das Problem ist weitaus umfassender.
Die Dunkelheit hat keine Chance mehr, es regieren Kunstlicht und der 24-Stunden-Tag. Die meisten Deutschen können die Milchstraße nicht mehr sehen, Tiere und ganze Ökosysteme leiden. In Europas ersten „Dark Sky Parks“ soll nun die Finsternis unter Schutz gestellt werden.